GARNIX 2008: Das Garnickl

Im Jahre 2001 lag ein kleines Kaninchen auf seiner saftigen grünen Wiese. Anfangs bemerkte es nichts von dem zunehmenden Tumult, den die komischen, geschäftig herumwuselnden Zweibeiner auf seiner saftigen Wiese verursachten. Es fühlte sich gestört von den lärmenden Geschöpfen, die nicht nur seine Nachmittagsruhe unterbrachen, sondern auch das ganze schmackhafte Gras niedertrampelten. Überhaupt kam das Kaninchen mit diesem nervtötenden Trubel und den durchdringenden Lauten, die in seinen Ohren schmerzten, nicht zurecht. Daraufhin zog es sich erst einmal in seinen Bau zurück und wartete ab. Nach zwei Tagen war alles Gott sei Dank vorbei – zumindest für ein Jahr.


Im Jahre 2002 allerdings fing die Tortour wieder von vorne an. Aber diesmal geschah etwas unerwartetes: Das Kaninchen wurde von einem kleinen Zweibeiner entdeckt. Die beiden fanden sich spontan sympatisch. Lorenzo, so hieß das Menschlein, führte das Häschen in das Party-Universum ein. Schon nach einem Tag verzichtet das Häschen auf Gras und ernährte sich, zur Verwunderung aller, nur noch von gegrillten Zucchini. Augenzeugen berichteten, dass sie hinter der Bühne sogar ein Kaninchen mit Stirnband und kleiner Hasengitarre abrocken sahen.

Als das Festival nach 3 Tagen vorbei war, war das Häschen so traurig, dass es nicht mehr wusste, was es machen sollte. Es nahm sich vor, beim nächsten Festival mitzuhelfen. Sein Freund Lorenzo nähte ihm ein schönes Kostüm und stellte es den Organisatoren vor. Die waren von dem kleinen Garnickl so begeistert, dass es zum Maskottchen gewählt wurde. Solltet ihr das Garnickl finden, seid lieb zu ihm und gebt ihm ’ne Zucchini, um es bei Laune zu halten und sein körperliches Wohl zu sichern. Vielleicht rockt es ja dann auch mal für euch.

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