Lagoon

Wer im Keller des Atomic Cafès backstage über den Prager Frühling philosophiert, kennt nicht nur die Jukebox des jeweiligen Haus-DJs in- und auswendig, sondern freut sich auch an lokalen Newcomerbands. Unter diesen findet sich auch die Band Lagoon. Wem Lagoon noch kein Begriff ist, dem sei gesagt, dass die Boxen der ansässigen Indie-Tempel bereits mehrfach unter dem Sound der sechs Jungs aus München ächzten.

Klangfarben und Motive haben hier nichts verloren: Hier geht es einfach nur um Rock ’n’ Roll. Wer dabei jetzt allerdings an Elvis und Tanzeinlagen bei Eurosport denkt, liegt voll daneben. Rule Britannia trifft auf Køttbula und zimmert daraus in Mikeschis Castle neue Klänge unter Zuhilfenahme diverser Einflüsse. Genannt seien hier Bands wie The Kinks, Jet, BRMC, Supergrass und Caesars. Und dass die Lagoonauten nicht nur von der Muse geküsst, sondern auch vom Erfolg gestreichelt sind, belegen Auftritte in Budapest und Innsbruck, sowie Supportgigs von The Bravery und Marc Owen, bei dem die Jungs mit ihren Gitarren den üppig gefallenen Regen aus der Grasnarbe trieben.

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