Vladiwoodstok

Vladiwoodstok zu beschreiben ist so, als müsste man Rot erklären, den Genuss eines ofenfrischen, leicht warmen Croissants am Ufer der Seine oder den ersten Schluck eines selbst gebrannten Wodkas in schnöde Worte fassen. Man kann es einfach nicht.

Vladiwoodstok macht nicht einfach nur Polka, nein sie spielen Steam-Polka – bekannte Rock- & Pop-Stücke und Selbstgekochtes mit einem Pfefferminz-Blättchen und einer Chili-Schote im mitreißenden 2/4-Takt. Hier prallen Musikanten aufeinander – mit und ohne Bildung, ehelich und unehelich, Pazifisten, Anarchisten, Tubisten, Paukisten, Gitarristen, Akkordeonisten und sogar Sänger.

Aber eines haben sie alle gemeinsam: „Blockfish“, das ist wie mit der Polka. Wer schon mal ein gefrorenes Fischstäbchen gegessen hat, und tatsächlich noch alle Murmeln im Schrank hat, wird wahrscheinlich sagen: Puuh, schmeckt mir jetzt aber nicht so gut. Das ist dann ungefähr so wie … – naja, eben Polka. Jedoch, ein goldfarbes, herrlich knusprig gebratenes, innen schimmrig-weiß glänzendes Stück Fischfilet – nennen kann man es „Blockfish“ –, davon kann man einfach nicht genug bekommen. Das wäre dann in etwa Vladiwoodstok. Saftig! Trocken! Schräg! Lustig! Aber wie das eben so ist. Der eine liebt Fisch, dem andern wird schlecht davon.

Die Band wünscht auf jeden Fall guten Appetit – und gute Verdauung!

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